Es ist noch gar nicht so lange her da musste ein Spaziergang mindestens 2 Stunden lang sein und das auch noch in einem beachtlichen Tempo. Heute reicht auch mal eine halbe Stunde und das Tempo gleicht eher einem ruhigen Schaufensterbummel. Ganz eindeutig: Wir haben einen Senior-Hund.

Aber ab wann ist mein Hund eigentlich ein Senior und was sollte ich beachten damit er möglichst lange fit bleibt?

Zwischen einem Alter von 6-10 Jahren spricht man von einem Senior, je nach Größe des Hundes. Kleinere Hunde werden in der Regel etwas älter. Das heißt aber nicht, dass man jetzt auch schon die ersten Alterserscheinungen sieht. Das ist, wie bei uns Menschen, ein eher schleichender Prozess und ganz individuell. Meist kommen mit dem Alter die ersten Kilos zu viel auf die Rippen, doch das ist sehr belastend für die eh schon abgenutzten Gelenke. Auch für den gesamten Organismus ist jedes Kilo zu viel eine Belastung, die man möglichst vermeiden sollte. Hier solltet Ihr auf eine ausgewogene und leistungsgerechte Ernährung achten.

Der Vitamin- und Mineralstoffverbrauch steigt im Alter zwar leicht an, aber die heutigen Futtermittel enthalten meist genug davon. So das keine zusätzliche Gabe erforderlich ist.

Wer rastet – der rostet! Bewegung und Beschäftigung sind auch im Alter sehr wichtig. Die Spaziergänge sollten kürzer, aber dafür öfters erfolgen und sich an die jeweilige Fitness des Hundes anpassen. Zudem unterstützt regelmäßige Bewegung den Kreislauf und die Verdauung (nicht nur die des Vierbeiners). Kleine Intelligenzspielchen halten den Geist fit und bieten eine zusätzliche Abwechslung.

Der Hund sollte einmal im Jahr durchgecheckt werden (inklusive der Zähne) um evtl. Erkrankungen und Altersbeeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen. Ältere Hunde sind anfälliger für Krankheiten und die Behandlung ist langwieriger, denn Immunsystem und Organe reagieren langsamer.

Treppen und Autos stellen im Alter Hindernisse für den Hund dar, die früher problemlos bewältigt werden konnten. Hilfreich können hier Rampen für das Auto sein und Türgitter an der Treppe um Stürze zu verhindern. Ihr solltet den Hunden das Treppen steigen so oft es geht ersparen.

Natürlich gibt es noch mehr was Ihr für euren Hund tun könnt, das sollte jedoch ganz individuell auf den Hund abgestimmt werden.

Akupunkturbehandlungen sind z.B. ein guter Weg um das Allgemeinbefinden des Hundes zu stützen. Auch bei leichten Altersbeschwerden, einer Arthrose, chronischen Erkrankungen oder Schmerzen kann eine Akupunktur gute Dienste leisten.